Sie heißen Postbank Giro Plus, CitiOne Free, Noris Mobile Giro oder Sparda Giro Online. Ihr gemeinsamer Nenner: Diese Girokonten kosten ihre Inhaber keine Gebühren. Immer mehr Banken bieten diesen Service an. "Unsere Bank hat noch nie Kontoführungskosten genommen - damit dürften wir die ersten sein, die diesen Service anbieten", sagt Sparda-Sprecher Dieter Miloschik. Das sei möglich, weil die Bank kostenbewusst arbeite und sich auf Privatkunden konzentriere. Postbanksprecher Ralf Palm führt einen weiteren Grund an: "Bei uns entscheiden die Kunden, ob sie sich per Brief, online oder durch den Besuch einer Filiale an uns wenden." Dabei spiele das günstige Online-Banking eine immer größere Rolle. Bei der Noris-Bank erledigen bereits 40 Prozent der Kunden ihre Geschäfte per online, bei der Sparda-Bank immerhin 20 Prozent. "Das dünne Filialnetz, über das viele Anbieter kostenloser Konten verfügen, stelle deshalb für die Kunden kaum einen Nachteil dar", sagt Hennig Hintze von der Noris-Bank: "Sie müssen die Filiale nur aufsuchen, wenn sie Bargeld abheben wollen." Das Führen eines solchen Kontos ist an bestimmte Bedingungen geknüpft. So erwartet die Sparda-Bank laut Miloschek einen regelmäßiger Geldeingang: "Die Höhe spielt keine Rolle." Die Postbank erwartet einen monatlichen Eingang von mindestens 1000 Euro. "Das muss aber kein Gehalt sein", so Postbanksprecher Ralf Palm. Ohne diese regelmäßige Anweisung würden dem Kunden für den Monat 5,90 Euro Gebühr berechnet. Die Noris-Bank kenne dagegen, so Henning Hintze, keine Mindestgrenze, bestehe aber auf Gehaltseingang. Die Sparda-Bank wünscht sich darüberhinaus, dass ihre Kontoinhaber einen Anteil in Höhe von 52 Euro zeichnen. Dazu Dieter Miloschik: "Wir sind eine Genossenschaftsbank und sehen es daher gerne, wenn unsere Kunden Mitglieder werden." Die Mitgliedschaft sei eine Voraussetzung, um weitere Leistungen wie Kredite in Anspruch nehmen zu können. Die Konditionen der Banken sind recht unterschiedlich. Es lohnt sich daher, vor Abschluss eines Vertrages genau zu vergleichen.