Laut Umfrage sind sich die meisten Deutschen immer noch nicht bewusst, dass sie bei Berufsunfähigkeit keine staatliche Hilfe in der bisherigen Form zu erwarten haben. So wissen nur 15 Prozent der unter 40-Jährigen, dass der Gesetzgeber für die nach dem 1. Januar 1961 Geborenen die staatliche Berufsunfähigkeitsrente abgeschafft und durch die Erwerbsminderungsrente ersetzt hat. Die erhalten aber nur diejenigen in voller Höhe, die weniger als drei Stunden pro Tag arbeiten können. Um so wichtiger ist es, privat vorzusorgen. Das Risiko einer Berufsunfähigkeit wird oft unterschätzt. Jedes Jahr müssen immerhin 250 000 Deutsche ihren Arbeitsplatz wegen Krankheit aufgeben, 90 Prozent von ihnen krankheitsbedingt. Jeder vierte Arbeitnehmer hält nicht bis zur Rente durch, weil die Gesundheit nicht mitspielt. Dabei stehen Rheuma- und Gelenkkrankheiten an erster Stelle, gefolgt von Geistes- und Nervenkrankheiten und Herz- und Gefäßkrankheiten.