Das Haus liegt nur 300 Meter vom Prachtboulevard Kurfürstendamm entfernt. Trotzdem ist es hier schön ruhig und Frühstück gibt es bis zehn Uhr abends.

Wenn Jürgen Vogel grinst, wird es spitz. Er sitzt im "Deli" und bekennt gern, dass er sich seine Vorderzähne schleifen ließ, um unverwechselbar zu sein. Das kommt tatsächlich gut an, der populäre Schauspieler ist stets in einer Runde, in der man mit ihm blödelt und lacht. Er wohnt gleich nebenan. Und weil ein Filmstar auch privat ziemlich oft eine Bühne braucht, geht er gern zum Frühstücken ins "Deli", das Herzstück des Hotels "Bleibtreu". Frühstück wird hier nämlich von 8 bis 22 Uhr angeboten.

Das Haus mit seinen 60 unterschiedlich eingerichteten Zimmern liegt an einer der schönsten Seitenstraßen des Kurfürstendamms, nur 300 Meter vom Prachtboulevard entfernt und trotzdem verkehrsberuhigt. Die meisten Zimmer befinden sich im hinteren Trakt des ehemaligen Patrizierhauses aus dem 19. Jahrhundert, die Fenster gehen auf den Hof. Die Inneneinrichtung ist noch vom Zeitgeist der 1980er-Jahre geprägt: klare Formen und starke Farbkontraste. In den Zimmern Pastelltöne, in den öffentlichen Räumen etwas kräftigere Farben.

Das "Deli" ist quasi das Schaufenster des "Bleibtreu". Mit einer riesigen Glasfront, in der warmen Jahreszeit stehen die Tische davor. An ihnen nimmt der Vorstandschef, der Schauspieler, die Modedesignerin ein leichtes Mahl ein. Es besteht aus Sandwich, Salat oder Burger aus besten Zutaten. Die Pommes handgeschnitten, mit verschiedenen Salzen, die Pasta handgemacht, mit feinem Pesto.

Das "Deli" ist etwas ganz Besonderes: Es führt Einheimische und Zugereiste problemlos zusammen. Unternehmensberater aus umliegenden Büros, Shopper, die sich erst mal stärken müssen, und die Hotelgäste. Eine gute Mischung, zudem international. Die Zimmer sind minimalistisch eingerichtet, sämtliche Möbel wurden in Italien gefertigt. Unbehandelte Naturhölzer im Treppenleiterstil, ein zunächst gewöhnungsbedürftiger Anblick. Aber die Textilien sind hochwertig und dabei umweltfreundlich, das Klima ist allergikerfreundlich und die Bäder erfüllen ihre Funktion. Das Ganze wird von Terrazzo und italienischen Mosaiken abgerundet. Plüschig ist hier nichts. Kunst und cooler Komfort geben dem "Bleibtreu" eine außergewöhnliche Note. In den Fluren werden leichte Aromen eingesetzt, die das vegetative Nervensystem stimulieren. Die Lichter bringen punktgenau unterschiedliche Stimmungen hervor - in der "Blue Bar" schummrig und entgegenkommend, im Lobbybereich klar und hell, in den Fluren weich und feminin.

Ganz idyllisch dagegen ist der Innenhof gestaltet - als Naturoase mit Kirschlorbeer, Efeu und Kastanien im Wechsel der Jahreszeiten. In der Mitte ein sieben Meter langer, mit blauen Mosaiksteinen besetzter Tisch für bis zu 20 Personen. Hier ist, wenn es das Wetter erlaubt, jede Nacht etwas los. Nicht nur Schauspieler, nein, alle Arten von Künstlern und Intellektuellen suchen das "Bleibtreu" gerne auf. Und wo Stars sind, da finden sich stets auch attraktive Sternchen ein.

Gästen, die etwas für ihre Fitness tun wollen, steht ein Personal Trainer zur Verfügung. Er geht mit seinen Klienten auf eine Jogging-Runde am nahe gelegenen Lietzensee oder im Tiergarten, und wenn es mehr Kilometer sein sollen, auch in den Grunewald. Männer können Krafttraining machen, Frauen bevorzugen Kräuterdampfbad, Akupunktur und Reflexzonen-Massage. Für Entdeckungstouren durch die Hauptstadt gibt es individuelle Tipps. Theater, Kinos und Restaurants finden sich in der Nachbarschaft, Kneipen sowieso. Aber viele Gäste verlassen das Haus abends nicht mehr und weilen in den freundlichen Räumen mit der entspannten Atmosphäre. Sie bleiben dem "Bleibtreu" treu.