Das Haus, das von einem Park umgeben ist, entfaltet seine Schönheit im Innern.

Eingebettet in eine von Teichen durchzogene Parklandschaft, versteckt hinter uralten Buchen und Eichen, liegt eines der gediegensten Landhotels Norddeutschlands. Von außen eher unscheinbar, entfaltet "Höpkens Ruh" im Inneren seine schöne Farben- und Formenpracht. Warme Rottöne beherrschen das Restaurant. Die Wände sind mit Stoff bespannt, auf denen Szenen aus der Zeit des Rokoko dargestellt sind. Stühle aus hellem Holz mit elegant geschwungenen Lehnen sind um die einzelnen Tische gruppiert. Prächtige Kronleuchter aus böhmischem Kristall leuchten den Raum aus. Die Blumenarrangements aus Rosen verströmen einen sanften Duft. "An die Dekoration stelle ich höchste Ansprüche", sagt Silke Schicker, die Direktorin des Hauses. Sie ist nicht nur Gastronomin, sondern zudem leidenschaftliche Floristin.

Seit zehn Jahren ist das Haus eine Dependance des berühmten Bremer "Parkhotels". Im November 2005 übernahm Silke Schicker das Ruder. Eine umfassende Renovierung folgte. Wer durch die Tür in das kleine Foyer tritt, fühlt sich sofort zu Hause. Eine Treppe führt zu den acht Gästezimmern hinauf. Die Betten mit den stoffbespannten Kopfstützen, zierlichen Lampen und gemütlichen Sitzgarnituren erinnern an englische Landhäuser. Dieser Stil wird gebrochen durch Tische aus Plexiglas und in kräftigem Rot-Schwarz gehaltene Kleiderschränke. Die "schnuckeligste" Unterkunft ist wohl das Einzelzimmer mit den schrägen Wänden und dem Blick auf den Parkweg. Begeisterung ruft auch stets das Kaminzimmer hervor.

Erst vor Kurzem hielt ein neuer Küchenchef Einzug, Markus Gerlach. Die Küche des Hauses ist weit über Bremens Grenzen hinaus berühmt. Das Sechs-Gang-Menü zu 97 Euro sollte sich kein Feinschmecker entgehen lassen. Hier wird Lamm mit Paprika kombiniert, ein Sorbet aus Staudensellerie und Süßholz serviert und zum Nachtisch dunkle Mousse au Chocolat mit weißem Chip und Olivenkrokant gereicht.

"Einen Wellnessbereich besitzen wir nicht", sagt Silke Schicker. Gäste, die auf ihr Fitnesstraining nicht verzichten wollen, können im nahen "Parkhotel" trainieren. Auch ein 18-Loch-Golfplatz ist nur fünf Minuten entfernt. Hier kann man nicht nur Abschläge üben, sondern im "Arboretum" auch seltene Bäume und Sträucher studieren.