Auch die Handwerkskammer Hamburg hat zum Sprung über die Elbe angesetzt. Im Frühjahr 2008 wird sie in Harburg den Elbcampus eröffnen. Das gesamte Weiterbildungsangebot der Handwerkskammer wird dann in diesem Kompetenzcenter stattfinden. "Mit 500 Seminar- und 600 Werkstattplätzen wird es eines der modernsten und leistungsfähigsten Bildungszentren der Republik sein", freut sich Frank Glücklich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer. "Wir sehen unsere Hauptaufgabe darin, unsere Mitglieder auf einem sich ständig verändernden Markt zukunftsfähig zu machen." Täglich werden sich dort um die 1000 Menschen aufhalten, darunter auch die Mitarbeiter der Innungen der Bäcker, Maler und Gebäudereiniger.

Schwerpunkte der Weiterbildungsarbeit sollen die Bereiche Schweißen von Kunststoffen, IT als Querschnittsaufgabe sowie Umwelt- und Klimaschutz sein. "Wir begreifen das Kompetenzcenter als einen Kristallisationspunkt", erklärt Fröhlich. "Wir werden strategische Partnerschaften mit anderen Institutionen wie der Technischen Universität Harburg eingehen, damit wir unseren Kunden die beste Leistung liefern können." Kunden werden neben dem Hamburger Handwerk sogar Klein- und Mittelständler außerhalb des Handwerks und auch Endverbraucher sein. "Wir stellen uns vor, dass man sich hier in Sachen Klimaschutz rund um das Haus informieren kann." Handwerker sollen nicht nur ein passgenaues und preiswertes Weiterbildungsangebot erhalten, sondern sich auch über den neuesten Stand der technologischen Entwicklung informieren können.

Außerdem sollen sich die Handwerker in Erfahrungsgruppen kennenlernen können, um bei Bedarf auch strategische Kooperationen einzugehen.