Soll es ein Sandwich mit Schinken, ein knackiger Salat, ein vegetarischer Wrap oder doch lieber ein leckerer Chocolate-Cookie sein? Da fällt die Entscheidung schwer!

Tatjana Dobrick kennt das zur Genüge, schließlich muss sie ihre Kunden täglich in Situationen dieser Art beraten. Stets mit einem Lächeln und einem fröhlichen Spruch auf den Lippen. Die 20-Jährige hat sich einen vergleichsweise neuen Beruf ausgesucht: Sie wird Fachkraft für Systemgastronomie und lernt bei Subway.

Mit knapp 700 Restaurants ist der Fastfood-Spezialist deutschlandweit die Nummer Zwei der Restaurantketten mit standardisiertem Gastronomiekonzept - vor Burger King und hinter McDonald's. Das bedeutet: In jedem Restaurant dieser Unternehmen gibt es die gleichen Angebote an Speisen und Getränken. Bei Subway am Georgsplatz bereitet Tatjana die Gerichte vor den Augen der Kunden zu. Doch bevor es dazu kommt, muss Fleisch abgewogen und mariniert, Brot gebacken und Gemüse geschnitten werden. Auch Buchhaltung, Controlling und Marketing gehören zu Tatjanas Aufgaben. Kurzum: Sie hat für einen reibungslosen Ablauf im Schnellrestaurant zu sorgen, sowohl in der Küche als auch drum herum.

"Ich finde diese breite Aufgabenpalette total spannend. Deshalb wird es hier auch nie langweilig", schwärmt Tatjana, die selbst gern jeden Tag das eine oder andere Sandwich verputzt. Dass sie häufig arbeiten muss, wenn ihre Freunde frei haben, nimmt sie gelassen: "Was soll's, mir macht der Job Spaß, und das ist doch das Wichtigste."

Inga Kafsack, Geschäftsführerin von sechs Subway-Filialen und Prüferin bei der Handelskammer, hört das gern. Wie sie berichtet, hat die Nachfrage vor allem nach gesund zubereitetem Essen, das man auf die Schnelle zu sich nehmen kann, in den letzten Jahren rasant zugenommen. Deshalb sei der Beruf auch so stark gefragt. Als Voraussetzungen für eine Ausbildung zur Fachkraft für Systemgastronomie nennt Inga Kafsack Organisationstalent, Serviceorientiertheit und Hilfsbereitschaft. "Bewerber sollten außerdem körperlich belastbar, geschickt und kontaktfreudig sein und auch unter Stress arbeiten können."

Englischkenntnisse sind grundsätzlich vorteilhaft. Die meisten Firmen erwarten mindestens einen guten Hauptschulabschluss, vorzugsweise jedoch die Mittlere Reife oder Abitur. Nach einigen Jahren Berufserfahrung ist der Aufstieg zum Geschäftsführer, eine Weiterbildung zum Ausbilder oder die Selbstständigkeit möglich. Für Tatjana kommt das zurzeit nicht infrage. Ihr Plan: Sie will nach Australien auswandern.


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