Pflanzenfreunde pilgern im Frühjahr in die Eifel, um Wiesen zu bestaunen, die mit gelben Wildnarzissen übersät sind. Aber auch zu anderen Jahreszeiten kommen Naturfans in dem 11 000 Hektar großen Nationalpark Eifel, zusammen mit dem Kellerwald Deutschlands jüngster Nationalpark, auf ihre Kosten.

Wald dominiert die Mittelgebirgslandschaft 60 Kilometer südwestlich von Köln. Im nördlichen Teil wachsen Eichen- und Buchenwälder, im Süden herrschen Fichten vor - das Erbe des ehemaligen Wirtschaftswaldes. Wie in anderen deutschen Wald-Nationalparks sollen sich die Nadelgehölze allmählich in Laubwald umwandeln. Noch profitieren Rothirsch, Reh und Wildschwein vom finsteren Tann, der ihnen tagsüber Deckung gibt.

Eine Besonderheit des Nationalparks sind die vielen Spechte: Sechs verschiedene Arten leben hier. Der Buntspecht ist mit weit mehr als 200 Brutpaaren der häufigste Vertreter.