Prof. Claudia Leopold, Pharmazeutische Technologie, Universität Hamburg:

Der Seifenschaum besteht aus unzähligen Schaumbläschen, die umso kleiner sind, je feiner der Schaum ist. Sie entstehen, indem beim Abreiben der nassen Seife Luft in die Tensid-Wasser-Lösung eingearbeitet wird. Jedes dieser Bläschen ist ein mit Luft gefüllter, hauchdünner Tensidfilm, genau wie die großen Seifenblasen, mit denen Kinder spielen. Bei einer großen Seifenblase wird das einfallende Licht jedoch an der Oberfläche in alle Spektralfarben gebrochen und die Blase schillert farbig. Beim Seifenschaum bricht sich das Licht an den Oberflächen der Tausenden von Miniblasen und wird in alle Richtungen in der Schaummasse reflektiert. Die Spektralfarben addieren sich und es entsteht der optische Eindruck Weiß. Man kann jedoch auch farbigen Schaum erzeugen. Dafür braucht man aber viel mehr Farbstoff, als Seifen normalerweise enthalten.

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