Prof. Detlef Quadfasel, Institut für Meereskunde, Universität Hamburg:

Ja, das stimmt. Der Atlantik ist im Schnitt um etwa zwei Gramm Salz pro Liter salziger als der Pazifik. Generell ist es so, dass in den Subtropen durch die Sonneneinstrahlung und die stetigen Passatwinde eine starke Wasserverdunstung aus den Meeren stattfindet. Das Wasser wird in der oberen Atmosphäre in Richtung der Pole transportiert und regnet dort ab. In Äquatornähe sind also alle Meere salzhaltiger als weiter im Norden oder Süden, weil durch die Verdunstung die Salzkonzentration höher ist. Es gibt aber auch einen Transport von Osten nach Westen durch die Passatwinde. Diese Winde führen dazu, dass Wolken, die über dem Atlantik gebildet werden, in Ostrichtung transportiert werden und über dem Pazifik abregnen. Sie bewirken dort eine niedrigere Salzkonzentration als im Atlantik.

+++ Alle guten Fragen zum Nachlesen +++