Prof. Jörg Weißmüller, Werkstoffphysiker an der Technischen Universität Hamburg-Harburg:

Mit der Materialdicke hat dies wenig zu tun, entscheidend ist vielmehr der atomare Aufbau des Metalls. Aluminium besteht aus Kristallen (wie auch andere Metalle). Perfekte Kristalle sind äußerst fest. Tatsächlich weisen Kristalle jedoch Defekte (Versetzungen) auf, die sich im Kristallgitter verschieben lassen. Dadurch werden Metalle verformbar. Verschiedene technische Verfahren können Metalle härten. Sie sorgen dafür, dass sich die Versetzungen nicht mehr bewegen können. Beim Aluminium wird meist Kupfer zugegeben, das sich in Form von winzigen Partikeln in den Kristallen anordnet. Die Partikel wirken wie Bremsklötze, die den Versetzungen im Weg stehen. Folge: Das Aluminium wird formstabiler.