Während seines einsamen 1300 Kilometer langen “Fluges“ hat der Gleiter Daten zu Temperatur, Salzgehalt, Sauerstoff und Chlorophyll gemessen.

N 05° 00' 00.00" / W 023° 00' 00.00". Fast unvorstellbar. In zweieinhalb Monaten hat er ganz allein eine Strecke von 1300 Kilometern zurückgelegt. Ist dabei immer wieder auf 1000 Meter Tiefe abgetaucht, um während seines "Fluges" Daten zusammeln. Temperatur, Salzgehalt, Sauerstoff und Chlorophyll hat er gemessen. Mehrmals am Tag ist er aufgetaucht und hat seinen "Schatz aus der Tiefe" über Satellit direkt nach Kiel gesendet: der "Glider" vom IFM Geomar.

Heute haben wir ihn zurück an Bord geholt. Ein bisschen dreckig ist er geworden auf seiner langen Reise und wird erst einmal sauber geschrubbt - mit einem handelsüblichen Straßenbesen. Dann geht es zur "Inspektion" nach Kiel zurück.

Noch vor wenigen Jahrzehnten war gar nicht daran zu denken, die Ozeane auf diese Weise zu erkunden. Forschungsschiffe mussten für jede einzelne Messung eine bestimmte Position anfahren, damit die Wissenschaftler ihre Messgeräte ins Wasser halten konnten. Das war mühsam, zeitintensiv und kostspielig.

Wie die neuen Glider entwickelt wurden, wie sie funktionieren, was sie alles können und warum ihr Einsatz für uns alle so wichtig ist, erfahren Sie in einer der nächsten E-Mails von Bord der "Meteor". Noch etwa 240 Seemeilen und wir erreichen den Äquator. Dort werden wir unsere beiden anderen Glider neben vielen weiteren Messinstrumenten auf den Weg in die Tiefe bringen.