New York. UNO-Generalsekretär Kofi Annan will dafür sorgen, dass die Waffeninspekteure, humanitären Helfer und Blauhelm-Soldaten der Vereinten Nationen baldmöglichst wieder in den Irak zurückkehren. Annan sagte gestern in New York, Veränderungen am Öl-für-Lebensmittel-Programm der Vereinten Nationen seien nur vorübergehend, um die irakische Bevölkerung auch während des Krieges mit dem Notwendigsten zu versorgen. Die UNO würde mit "jener Autorität zusammenarbeiten, die am Ende die Kontrolle über den Irak hat", bemerkte Annan zu der umstrittenen Frage, ob die USA und Großbritannien nach Kriegsschluss die Führung beim Wiederaufbau des Landes übernehmen sollten. Annan verwies darauf, dass sich in der südirakischen Stadt Basra ein "menschliches Desaster" anbahne. Nach einer Welle von Attacken durch die Truppen unter US-Führung hätten die Menschen in Basra weder Strom noch Wasser. Für eine Stadt von der Größe Basras sei das eine Katastrophe, sagte Annan und drang auf "sofortige Schritte" zur Unterstützung der Bevölkerung. Basra sei nur eines der Beispiele für die verhängnisvolle Lage der Bevölkerung im Irak.