Verbesserte Vorsorge durch Vernetzung im Großraum Hamburg.

"Wir können für Ihr Kind nichts mehr tun". Bei dieser Nachricht gerät die Welt völlig aus den Fugen. Das Kinder-Hospiz Sternenbrücke will die Welt so gut es geht wieder ins Lot bringen. In der Einrichtung wird unheilbar erkrankten Kindern und Jugendlichen mit begrenzter Lebenserwartung sowie den Eltern der Weg im Sterbeprozess erleichtert. Konkret bietet das Kinder-Hospiz in Rissen die Begleitung der gesamten Familie in der letzten Lebensphase oder auch ein Pflegeentlastungsangebot für vier Wochen pro Jahr an. Auf Wunsch wird das erkrankte Kind durch rund 20 geschulte Kinder-Pflegefachkräfte, Kinderschmerztherapeuten und Kinderärzte versorgt.

Erfahrene Pädagogen sowie Trauerbegleiter geleiten das kranke Kind und seine Angehörigen und versuchen, die verbleibende Zeit bewusst mit Leben und möglichst auch mit Lachen zu füllen.

Träger der Einrichtung ist die Stiftung Kinder-Hospiz Sternenbrücke. Sie hat schon viel erreicht und in der Zukunft noch eine Menge vor. Zur Verbesserung der Versorgungssituation der Erkrankten will sie sich zum Beispiel noch weiter mit anderen Kinder-Palliativ-Care-Teams im Großraum Hamburg vernetzen. Im Aufbau befindet sich außerdem die Kinderhospiz-Akademie Sternenbrücke. "Die große Resonanz auf unsere Tagesseminare sowie die Kinder-Palliativ-Care-Weiterbildung für Ärzte und Kinderkrankenschwestern macht deutlich, dass es einen ausgeprägten Weiterbildungsbedarf zum Thema Sterben, Tod und Trauer von Kindern und Jugendlichen gibt", sagt Tatjana Mönch.

Jedes Jahr erkranken in Hamburg rund 120 Kinder und 750 Jugendliche an Krebs. Eine Stiftung, die sich die außerklinische Betreuung junger Krebspatienten zur Aufgabe gemacht hat, ist die Stiftung phönikks. Drei Jahre nach ihrer Gründung 1986 eröffnete die Stiftung ihre Beratungs- und Betreuungsstelle. Sie steht betroffenen Familien kostenlos als Einrichtung der ambulanten psychosozialen Nachsorge zur Verfügung und finanziert sich ausschließlich aus Spenden. Mittlerweile erhalten rund 160 betroffene Familien in der Betreuungsstelle praktischen psychosozialen Beistand, ein Stück Lebensmut und Zuversicht.

Für Christl Rehmenklau-Bremer von der Stiftung phönikks sind das stete Bemühen um Hilfe und Unterstützung sowie die Sorge um das persönliche Wohlergehen jedes einzelnen Ratsuchenden dringendste Aufgabe der Einrichtung. Um gute Ideen ist die engagierte Stifterin nie verlegen. So fand beispielsweise Ende Juli ein Flohmarkt in der Handelskammer statt, bei dem immerhin 9500 Euro zusammenkamen. Außerdem hat Christl Rehmenklau-Bremer im Mai unter der Schirmherrschaft von HSV-Handballer Pascal Hens in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Abendblatt eine Bilderauktion veranstaltet.

Die Philip Breuel Stiftung wurde im Jahre 2000 von Birgit Breuel, der ehemaligen Präsidentin der Treuhandanstalt und Generalkommissarin der Expo 2000 in Hannover, sowie ihrem Mann Ernst Breuel zum Andenken an ihren Sohn Philip Alexander Breuel gegründet. Stiftungszweck ist die Hilfe für Kinder in Not, vorrangig an sozialen Brennpunkten der Hansestadt Hamburg. Wer solchen Kindern helfen will, so die Überzeugung der Stiftung, muss den Schulen am Ort ermöglichen, Schüler aus Problemfamilien individuell und besser zu betreuen und zu fördern. "Kinder helfen heißt Schulen helfen" lautet daher das Credo der Philip Breuel Stiftung. Sogenannte "Kinderkunstklubs" sollen den Schulen ermöglichen, ihre Schüler im Alter von vier bis zehn Jahren individuell zu betreuen, Selbstvertrauen, Motivation und soziale Kompetenz zu fördern. Gewünscht ist, dass die Unterstützung sich langfristig positiv auf die persönliche Entwicklung sowie auf die schulischen Leistungen der Kinder auswirkt.

Um ihre Arbeit zum Guten der kranken oder Not leidenden Kinder in Hamburg fortführen zu können, sind alle drei Stiftungen dauerhaft auf Spenden und ehrenamtliche Unterstützung engagierter Bürger oder Unternehmen angewiesen.

www.sternenbruecke.de

www.phoenikks.de und

www.philip-breuel-stiftung.de