Unternehmer und Existenzgründer mit Migrationshintergrund zu unterstützen und sie für das duale System der Berufsausbildung zu gewinnen ist das Hauptanliegen der Arbeitsgemeinschaft selbstständiger Migranten (ASM). Zu den aktuellen Projekten gehört die Gründung der Hamburger Stiftung für Migranten. "Wir haben uns zur Gründung entschlossen, weil wir zeigen wollen, dass Migranten Verantwortung übernehmen und bleibende Strukturen auf dem Weg zur Bewältigung ihrer Zukunft und der Lösung ihrer Probleme schaffen", sagt ASM-Geschäftsführer Mehmet Keskin. Wie er berichtet, stellen die Türken heute die größte Gruppe der ausländischen Gewerbetreibenden in Hamburg dar. Sie leiten mehr als 3000 Unternehmen in über 50 Branchen. Unterstützung für die Arbeit erhält ASM durch das Projekt Weitblick. Dieses wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie der Europäischen Union gefördert. Nach Ende der zweijährigen Förderphase wird ASM die Stiftungsarbeit verwalten. Eine der Hauptmaßnahmen besteht darin, Jugendliche, die eine Ausbildung machen, mit Stipendien auszustatten. Darüber hinaus will der Verein Austauschprogramme und Veranstaltungen durchführen, in denen Unterschiede zwischen den Gewohnheiten der Nationalitäten aufgezeigt werden. Dadurch soll das Verständnis zwischen den Kulturen erhöht werden.

Seit Anfang Oktober akquiriert ASM das Stiftungskapital von 50 000 Euro. "Dabei denken wir am ehesten an Unternehmen, die international aufgestellt sind und Bildung sowie Integration als gesamtgesellschaftliche Aufgabe betrachten", sagt Susanne Dorn, Mitarbeiterin von ASM.

www.asm-hh.de und Telefon 36138-766.