Der Veranstaltungsort für den zweiten Hamburger Stiftungstag im Juni 2007 hätte kaum besser gewählt werden können. Der Kaispeicher B in der Hafencity, in dem 90 Hamburger Stiftungen sich und ihre Arbeit vorstellten, ist nicht zuletzt mit Hilfe von Stiftungen restauriert worden. Hier wird 2008 das "Internationale Maritime Museum" eröffnet, in dem die Peter-Tamm-Sen.-Stiftung Tausende von maritimen Exponaten zeigen wird.

Über 3000 Besucher waren gekommen, um sich über das Stiftungswesen zu informieren. Eine solche Veranstaltung, noch dazu ohne finanzielle Hilfe Dritter ausgerichtet, sei einmalig in Deutschland, betonte Dr. Klaus Wehmeier, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Körber-Stiftung. Sie wird aber keine einmalige Veranstaltung bleiben. Der 3. Hamburger Stiftungstag wird wohl 2010 stattfinden.

Begonnen hatte der Stiftungstag mit einem Empfang im Rathaus. Zu den Rednern gehörte Bundesfinanzminister Peer Steinbrück: "Der Stiftungstag ist ein wichtiges Signal dafür, dass ein guter Teil unserer wirtschaftlichen Stärke auf Innovationen beruht, die ohne das Engagement von Stiftungen so nicht möglich und zumindest nicht so schnell umgesetzt worden wären."

Zu den Höhepunkten zählte die Podiumsdiskussion "Stiftungen bewegen Hamburg". Ulrike Fröhling, Pressesprecherin der Bürger Stiftung Hamburg, die den Stiftungstag mit organisiert hat, zieht ein Resümee: "Es wurde deutlich, dass es Gebiete gibt, wo privatwirtschaftliches Engagement schneller wirken kann als staatliches Handeln." Aber gerade deshalb gelte es, die Grenzlinie deutlich zu markieren. "Stiftungen sind keine Lückenbüßer, sondern kreative Organsationen, die ihre Stadt durch ergänzende Investitionen lebenswert machen wollen."