Ganz zurückziehen aus der Politik, das wird sich Kurt Beck nicht. Nach einem Krisentreffen seines SPD-Landesverbands ist klar: Der gescheiterte...

Mainz. Ganz zurückziehen aus der Politik, das wird sich Kurt Beck nicht. Nach einem Krisentreffen seines SPD-Landesverbands ist klar: Der gescheiterte SPD-Bundesvorsitzende bleibt Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz. Und er wird sich am kommenden Wochenende auch zur Wiederwahl als SPD-Landesvorsitzender stellen. Die Partei stehe geschlossen, einmütig und mit "großer Solidarität" hinter Beck, erklärte die Generalsekretärin Heike Raab. Es heißt, dass Beck zumindest bis 2011 Regierungschef in Mainz bleibt. Auch jüngste Überlegungen, Beck könne 2009 für den Bundestag kandidieren, sind nach seinem Rückzug offensichtlich vom Tisch. Der Ministerpräsident selbst äußerte sich gestern nicht in der Öffentlichkeit.

"Ich habe das Gefühl, dass das die rheinland-pfälzische SPD stärker zusammenschweißt", erklärte der SPD-Fraktionschef im Mainzer Landtag, Jochen Hartloff, mit Blick auf den Rücktritt als Bundesvorsitzender. "Wir sind alle betroffen, dass es zu diesem Schritt gekommen ist", betonte auch Raab. Aber der rheinland-pfälzische Ministerpräsident sei politisch nicht beschädigt. Auch habe die Spitze der Landespartei Beck nicht überzeugen müssen, seine Arbeit als Landesvater fortzusetzen. Die rheinland-pfälzische Staatskanzlei kündigte für heute eine Stellungnahme des Ministerpräsidenten vor der Presse an.