Millionen Amerikaner hoffen auf eine Krankenversicherung. Doch die schwer umkämpfte Reform des Präsidenten ist noch nicht am Ziel.

Washington. US-Präsident Barack Obama hat seine Anhänger nach einem wichtigen Etappensieg für die Gesundheitsreform im Senat vor vorschneller Euphorie gewarnt. Obama sagte, nach der Zustimmung des Finanzausschusses sei es nicht an der Zeit, sich gegenseitig auf die Schulter zu klopfen. „Wir sind näher an der Verabschiedung der Gesundheitsreform als je zuvor. Aber wir sind noch nicht da“, warnte er.

Die Zustimmung des Finanzausschusses des Senats müsse Ansporn sein, jetzt „noch härter“ an der Verwirklichung des Projekts zu arbeiten. Der Finanzausschuss hatte das Reformpaket zuvor mit 14 gegen neun Stimmen gebilligt. Die weiteren Schritte halten indes noch etliche Unwägbarkeiten zu Umfang und Zuschnitt des neuen Versicherungssystems für Millionen US-Bürger bereit. Die USA sind unter den großen Industriestaaten das einzige Land, in dem es kein Krankenversicherungs-System für die gesamte Bevölkerung gibt. Obama möchte, dass der Kongress bis zum Jahresende seine Reformpläne absegnet.