Es ist bewiesen, dass die Jugend heutzutage viel eher geschlechtsreif ist als früher. So bekommen Mädchen ihre Periode heute im Durchschnitt mit 11,4 Jahren.

Viele Jugendlichen machen ihre ersten sexuellen Erfahrungen bereits mit zwölf, was zwar nicht unbedingt den Geschlechtsverkehr mit einbezieht, aber es ist nicht selten.

Aber heißt das auch zwangsweise, dass die Jugend dadurch besser über das Bescheid weiß, was sie tut? Eigentlich sollte es eine Voraussetzung sein, dass man zum Beispiel weiß, dass man vom Küssen nicht schwanger werden kann.

Und doch denken noch viele Jugendliche eben dieses, wie "Bravos" Kummerkasten Dr. Sommer beweist.

Das allein wäre ja nicht so schlimm, aber leider kommt es durch mangelndes Verhütungs-wissen immer häufiger zu Schwangerschaften bei Jugendlichen, die dadurch ihre Zukunft gefährden können, da sie durch die Zeit, die ein Baby für sich beansprucht, nicht mehr genügend für die Schule tun können.

Häufig kommt es dazu, weil zum Beispiel bei der Anwendung der Pille noch viele Unklarheiten bestehen, was die regelmäßige Einnahme angeht.

Entweder wird sie nur unmittelbar vor dem Sex eingenommen (weil sie ja vom ersten Einnahmetag an wirkt) oder vorsichtshalber werden gleich mal zwei Pillen eingeschmissen, frei nach dem Motto: doppelt hält besser.

Woran liegt das? Zweifellos meist an dem Versagen der Eltern, denen es immer noch unangenehm ist, über das "Tabuthema" Sex und Sexualität zu reden.

Durch deren vage Andeutungen auf die Fragen der Kinder kommt es dann auch oft zu Missverständnissen, die im schlimmsten Fall zur ungewollten Schwangerschaft führen.

Also bleibt es uns Jugendlichen selbst überlassen, uns über Verhütung und sexuelle Aufklärung zu informieren, sei es über Freunde mit sexueller Erfahrung oder Jugendzeitschriften wie die "Bravo".

Abelina Schönfeldt, 10 b Margaretha-Rothe-Gymnasium