Südafrika, wer hier einmal Golf gespielt hat, fährt immer wieder hin. Das Klima ist sonnig und milde wie in Spanien. Hinzu kommen eine faszinierende Landschaft, zwei Ozeane, beschauliche Weingüter, wunderbares Essen und gastfreundliche Menschen. Doch der Traum vom Cape-Golf hat einen leichten Beigeschmack bekommen. Im Dezember und Januar, zur Sommerferienzeit der Südafrikaner sowie um Ostern herum sind die Plätze hoffnungslos überfüllt.

Warum also nicht einmal woanders spielen? Zum Beispiel in Johannesburg. Die Business-City von Südafrika ist nicht so touristisch überlaufen und verfügt über wunderbare Plätze zu günstigen Preisen. Auf einigen werden sogar internationale Turniere ausgetragen. Hinzu kommt, dass Johannesburg Ausgangsstation für Afrikas einzigartige Tierwelt ist. Der berühmte Krüger Nationalpark liegt nur ein paar Autostunden entfernt. Doch vorher sollte der Golf spielende Tierfreund unbedingt einige Plätze der Gegend besucht haben (siehe dazu auch www.suedafrica-golf.de). Zu den ältesten im Lande zählt der Pretoria Country im Stadtteil Waterkloof. Entsprechend sieht er aus. Die leicht hügeligen Fairways winden sich an alten Bäumen entlang und erfordern ein präzises Spiel. Golfplatzarchitekt und Spielerlegende Gary Player, der lebt in Johannesburg, drückte den historischen Bahnen seinen Stempel auf.

Nicht minder etabliert ist der Royal Club Johannesburg & Kensington. Die "Joburger" sprechen nur kurz vom RJK, der einen East- und einen Westplatz beinhaltet. Der East gilt als der Championship-Kurs. Siebenmal wurden hier die South African Open ausgetragen. Auf jeden Fall lohnt es, beide Plätze zu spielen, allein schon wegen des herrlichen Gefühls, mitten in der Millionen-Metropole durch einen gepflegten Park zu spazieren. Sämtliche Bäume gehören zum größten von Menschenhand gepflanzten Wald der Erde.

Auf allen Plätzen sind T-Shirts verpönt, ebenso kurze Socken. Sich einen Caddy zu nehmen, ist hier völlig normal und auch angebracht. Sie arbeiten hier gerne und werden mit etwa 15 Euro für ein Runde bezahlt. Typisch ist auch der Stopp am "Halfway-House" zur Pause auf halber Strecke. Dann geht es auf den "back nine" zurück.