"THE TIMES" (London): "Katrina ist eine Katastrophe in vielerlei Hinsicht. Aber es wäre falsch anzunehmen, daß sich New Orleans davon nicht erholen würde. Der Wille und der Reichtum einer Nation, die sich nach den Anschlägen vom 11. September wieder aufgerappelt hat und die San Francisco wieder im Andreas-Graben aufgebaut hat, stehen außer Frage."

"BASLER ZEITUNG": "Die Auswirkungen des Hurrikans sind der Preis dafür, daß staatliche Pflichten in den letzten Jahrzehnten auf ein Minimum reduziert wurden. Mit Gewinnstreben, Entsolidarisierung und einem schlanken Staat aber lassen sich die Folgen von Naturgewalten nicht bekämpfen."

"TAGES-ANZEIGER" (Zürich): "Katrina bietet die Chance, nicht nur stärkere Dämme in New Orleans zu bauen, sondern auch Risse in der Gesellschaft zu kitten."

"DE VOLKSKRANT" (Den Haag): "Der Überfall durch Katrina bedeutet eine neue Kraftprobe für Präsident Bush, vielleicht die größte seit 9/11."

"TROUW" (Amsterdam): "Die Katastrophe in New Orleans hat Szenen geschaffen, die wir sonst nur aus Entwicklungsländern kennen."

"LA REPUBBLICA" (Rom): "Wir beobachten derzeit ein amerikanisches Pompeji, das sich selbst überlassen wurde und langsam stirbt."

"LA VANGUARDIA" (Barcelona): "Nicht einmal die reichste Weltmacht hat die Spur von Verwüstung des Hurrikans verhindern können. Allerdings muß man hinzufügen, daß wir höchstwahrscheinlich Hunderttausende Tote beklagen müßten, wäre dies in Bangladesch geschehen."