Spendenaktion: Mit ASB und Abendblatt

Hamburg. Die Hilfe kommt spontan und von Herzen. Angesichts der verheerenden Ausmaße der Hurrikan-Katastrophe in den Südstaaten der USA starteten der Arbeiter- Samariter-Bund (ASB) und das Hamburger Abendblatt am Freitag mit Hilfe der hamburgischen Bürgerschaft und Repräsentanten des öffentlichen Lebens die Initiative "Hilfe für Freunde". Beim Sommerfest des ASB riefen sie die Hamburger auf, für die ärmsten der Armen im Katastrophengebiet zu spenden.

"Uns berührt, was dort passiert und was wieder einmal die Ärmsten am Schlimmsten trifft. Schnelle und unbürokratische Hilfe ist jetzt dringend notwendig", sagte ASB-Geschäftsführer Knut Fleckenstein. "Gerade wir Hamburger kennen die zerstörerische Kraft des Wassers aus eigener leidvoller Erfahrung." Bei der Aktion geht es vor allem darum, Geld für die betroffenen Menschen zu sammeln. Derzeit ist der ASB in Gesprächen mit nichtstaatlichen Hilfsorganisationen in den USA, um zu klären, wie den Opfern am schnellsten und besten geholfen werden kann. ASB und Abendblatt sehen sich als Starter-Team und hoffen, daß andere Organisationen mitmachen.

Sichtlich gerührt über das Engagement und die Anteilnahme dankte Hamburgs Generalkonsul Duane C. Butcher der Initiative "Hilfe für Freunde" und sagte: "In Zeiten solcher Katastrophen ist die Hilfe von guten Freunden besonders willkommen."

Es ist für uns alle eine bittere Erkenntnis zu sehen, daß der Katastrophenschutz in den USA nicht funktioniert. Nur Hilfe vor Ort kann jetzt helfen", sagte Christa Goetsch, GAL-Fraktionsvorsitzende, die die Abendblatt-ASB-Initiative unterstützt. "Wir reisen im Oktober mit unserer Ortsgruppe Wandsbek nach Kalifornien und werden jetzt Spenden sammeln", versprach Karl-Heinz Warnholz (CDU). Auch Reinhard Soltau (FDP) will mitmachen: "Die Deutschen haben so viel Hilfe in schlechten Zeiten von den Amerikanern bekommen, daß es selbstverständlich ist, daß wir jetzt auch helfen." SPD-Fraktionschef Michael Neumann ist erschüttert. "Ich begrüße die schnelle Hilfsaktion."

"Als Butje war ich in New Orleans, ich erinnere mich an die Herzlichkeit der Menschen. Sie verdienen unser Mitgefühl.", meint Ernst-Deutsch-Theater-Intendant Volker Lechtenbrink, der in seinem Theater zu Spenden aufruft. Auch Christian Seeler vom Ohnsorg-Theater engagiert sich für die Aktion: "Wer die immense Freundlichkeit der Amerikaner kennt, für den ist es selbstverständlich zu helfen."

Auch die Mitglieder des ASB werden spenden. Thorsten Kerth, Heimleiter des ASB Lurup und seine Mitarbeiter wollen wie bei der Oder-Fluthilfe spontan einen Teil ihres Lohnes spenden. Und Holger Rosenburg, Mitarbeiter bei pflegen & wohnen, meinte: "Schon das kleinste Zeichen von Solidarität hilft den armen Menschen."

Spenden für Opfer der Katastrophe werden erbeten an:

HSH NORDBANK

Bankleitzahl 200 500 00

Konto-Nr. 505 040 000

Stichwort: Hilfe für Freunde