Mein Gegner im Viertelfinale ist am Freitag nun der Serbe Novak Djokovic, die Nummer drei der Welt. Der 21-Jährige ist hier an Position eins gesetzt, und er ist deshalb natürlich auch der klare Favorit.

Mein Gegner im Viertelfinale ist am Freitag nun der Serbe Novak Djokovic, die Nummer drei der Welt. Der 21-Jährige ist hier an Position eins gesetzt, und er ist deshalb natürlich auch der klare Favorit. Jeder hat ihn wohl schon mal spielen sehen und weiß deshalb, was auf mich zukommt. Novak hat die große Stärke, dass er in wichtigen Situationen keine Fehler macht. Er übt immer Druck aus und zwingt den Gegner zum Risiko. Er ist einer der besten Grundlinienspieler der Welt, und er lässt seinen Gegner durch seine Variabilität laufen. Packen kann ich ihn, indem ich ihn nicht in seinen Rhythmus finden lasse und ihn immer wieder überraschend attackiere. Im Profibereich haben wir nie gegeneinander gespielt, aber in der Jugend dreimal. Es steht 2:1 für ihn Zeit, dass ich ausgleiche! Wann wir spielen, stand am Donnerstagabend noch nicht fest, wahrscheinlich am frühen Nachmittag.

Im Doppel-Wettbewerb bin ich an der Seite des Russen Michail Juschni im Achtelfinale ausgeschieden. Wir haben am Donnerstagnachmittag gegen die an eins gesetzten Julian Knowle (Österreich) und Andy Ram (Israel) verloren. 3:6, 4:6 war das Ergebnis, und genauso deutlich war auch der Spielverlauf. Die beiden hatten einen guten Tag erwischt, und Juschni und ich waren leider nicht gut genug, sie zu überraschen. Naja, so kann ich all meine Kraft ins Einzel legen.

Viele Grüße aus Frankreich, Euer Mischa!

Der Hamburger Profi Mischa Zverev (21), derzeit an Position 76 der Weltrangliste geführt, berichtet exklusiv für abendblatt.de von seinen Erlebnissen im Tennisjahr 2009