Im Internet habe ich heute gesehen, dass es in Hamburg bitterkalt ist. Und obwohl ich hier in Brisbane an Australiens Ostküste bei 30 Grad den Sommer genieße, musste ich feststellen, dass ich ein wenig Heimweh bekam.

Im Internet habe ich heute gesehen, dass es in Hamburg bitterkalt ist. Und obwohl ich hier in Brisbane an Australiens Ostküste bei 30 Grad den Sommer genieße, musste ich feststellen, dass ich ein wenig Heimweh bekam. Wenn tatsächlich die Alster zufriert, dann wäre ich schon gern dabei.

Andererseits ist es natürlich angenehm, in Shorts und T-Shirt durch den Tag zu gehen, während die Kumpels in Hamburg frieren und von einer Erkältung in die nächste schlittern. Heute habe ich über Mittag zweieinhalb Stunden trainiert und mir anschließend den ersten halben freien Tag in diesem Jahr gegönnt. Mit meinen Eltern und meinem Bruder Sascha (11) bin ich an den Strand von Surfers Paradise gefahren. Das ist eine Touristen-Hochburg rund 50 km südlich von Brisbane, die für ihren breiten Sandstrand und die perfekten Wellen berühmt ist. Es waren eine ganze Menge Surfer dort, allerdings waren die Wellen heute nicht so hoch wie an guten Tagen, wo es locker drei Meter werden können. Ich habe mich mit dem Body Board in den Pazifik gestürzt, und es hat wirklich gut getan, mal ein paar Stunden nicht an Tennis zu denken.

Am Donnerstag steht mein nächstes Match im Doppel an der Seite des Spaniers Fernando Verdasco an. Wir spielen gegen das tschechisch-schwedische Duo Martin Damm/Robert Lindstedt, allerdings erst das fünfte Spiel nach 10.30 Uhr. Das heißt, dass ich den Tag über ein wenig Zeit haben werde, mir andere Spiele anzuschauen. Darüber werde ich Euch in meiner Donnerstag-Kolumne berichten.

Viele Grüße aus Down Under, Euer Mischa

Der Hamburger Tennisprofi Mischa Zverev (21), derzeit an Position 80 der Weltrangliste notiert, berichtet in der Saison 2009 exklusiv für abendblatt.de von seinen Erlebnissen auf der ATP-Tour