NBA-Chef Stern erklärte, beide Seiten hätten im Tarifstreit “eine vorläufiges Übereinkunft erreicht, die aber noch diverser Bestätigungen bedarf“.

New York. Dirk Nowitzki wird wohl nun doch noch in diesem Jahr mit dem NBA-Sieger Dallas Mavericks aufs Spielfeld zurückkehren. Seit Freitagnacht (Ortszeit) ist der Tarifstreit der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA beendet – zumindest vorläufig. Vertreter der Klubbesitzer und der Spieler haben sich in New York nach einem erneuten Verhandlungsmarathon auf eine vorläufige Vereinbarung zur Beendigung des seit dem 1. Juli andauernden „Lockouts“, der Aussperrung der Akteure, verständigt.

NBA-Chef David Stern erklärte, beide Seiten hätten im Tarifstreit „eine vorläufiges Übereinkunft erreicht, die aber noch diverser Bestätigungen bedarf. Wir sind zuversichtlich, dass dies alles angenommen und dass die Saison am 25. Dezember beginnen wird“, sagte Stern.

Dazu bedarf es einer Mehrheit auf beiden Seiten. Für die NBA müssen 15 von 29 Klubbesitzern der Vereinbarung zustimmen (die Liga ist Besitzer der New Orleans Hornets). Auf Spielerseite genügt die einfache Mehrheit der etwa 430 organisierten Profis. Die nun gefundene Vereinbarung muss noch von Klubbesitzern und Spielern ratifiziert werden.

Nach einem geheimen Treffen Anfang der Woche saßen die Vertreter beider Seiten am Freitag mehr als 15 Stunden zusammen, um die von der Saison 2011/2012 verbleibenden Spiele noch zu retten. Die nun nach 149 Tagen Aussperrung gefundene Einigung sieht vor, bis Weihnachten eine Spielzeit bestehend aus 66 Partien pro Team zu beginnen. Am 9. Dezember sollen auch die Trainingscamps der NBA-Teams wieder eröffnet werden.

Nowitzki-Trainer macht Basketball-Fans Hoffnung

Weiter kein Durchbruch – Stars gehen auf Welttournee

Das Eröffnungsspiel der dann verkürzten Saison könnten NBA-Champion Dallas Mavericks mit Dirk Nowitzki und der Endspielgegner Miami Heat bestreiten. Zudem sind zu Weihnachten, einem besonders quotenträchtigen Fernsehtermin in den USA, zwei weitere NBA-Spiele geplant.

Zuvor waren die Gespräche zwischen den Klubbesitzern und Spielern am 14. November ergebnislos abgebrochen worden. Der „Lockout“ hatte am 1. Juli begonnen. Die NBA-Spielzeit 2011/2012 hatte eigentlich am 1. November beginnen sollen. In dem Tarifstreit geht es um die Verteilung der Gesamteinnahmen der Liga in Höhe von rund vier Milliarden Dollar (2,9 Millionen Euro). Billy Hunter, der Vorsitzende der Spielergewerkschaft, erklärte: „Wir dachten, es ist in beiderseitigem Interesse, eine Einigung zu erreichen und das Spiel zu retten.“

(dapd/abendblatt.de)