Während alle Welt die Mexiko-Grippe schon abflauen sieht, schlägt die Weltgesundheitsorganisation noch mal richtig Alarm: Ein zweiter, weit gefährlicherer Ausbruch sei möglich, warnt die WHO-Chefin. Ist das Panikmache?

Nein! Offensichtlich kennt sie den Schlendrian in vielen Ländern nur zu gut. Denn nachdem sich die ersten Befürchtungen nicht bewahrheitet haben, besteht jetzt die Gefahr, das Virus zu unterschätzen. Wer in dieser Situation von den aktuellen Sicherheitsvorkehrungen abrückt, könnte einer Pandemie erst Vorschub leisten. Denn neben den vielen Ungewissheiten über die weitere Entwicklung des neuen Virus weiß die Wissenschaft eins genau: Gerade weil die Erreger so wandlungsfähig sind, können sie innerhalb weniger Tage eine zweite Erkrankungswelle auslösen - und das mit weit mehr Toten als bisher. Erstmals in der Geschichte hat die Menschheit aber eine Chance, die Verbreitung einzudämmen. Allerdings nur, wenn sie den Erreger im Auge behält und nicht vorschnell Entwarnung gibt.