Wegen gestiegener Lebensmittelpreise sieht die Weltbank weit mehr als 30 Länder von sozialem Chaos und politischen Unruhen bedroht. Außer dem europäischen Armenhaus Moldawien liegen alle Krisenländer auf einer Liste der Welternährungsorganisation FAO in Afrika, Asien sowie Mittel- und Südamerika. Dazu zählen

in Mittel- und Südamerika Haiti, Dominikanische Republik, Nicaragua und Bolivien. Vor allem tropische Stürme und Überschwemmungen verschärfen dort die ohnehin angespannte Situation immer wieder.

in Afrika Simbabwe (Ursache der Lebensmittelverknappung sind die schwere Wirtschaftskrise, aber auch anhaltende Regenfälle nach Dürreperioden, mehr als vier Millionen Menschen sind betroffen), Lesotho und Swasiland (wegen einer dreijährigen Dürre gab es in beiden Ländern sehr schlechte Ernten), Demokratische Republik Kongo, Burundi und Sudan (heftige Kämpfe und viele Flüchtlinge, die auf Nahrungshilfe angewiesen sind), Somalia (etwa zwei Millionen Menschen aufgrund von Bürgerkrieg und widriger Wetterbedingungen vom Hunger betroffen) sowie Mauretanien und Kenia (in beiden Ländern große Not nach anhaltenden Dürren).

in Asien das kommunistisch regierte Nordkorea (Millionen Menschen sind seit Jahren auf Auslandshilfe angewiesen) und Bangladesch, wo jährliche Überschwemmungen und schwere Stürme das Ackerland verwüsten.