Nach dem Ende des Kalten Krieges nutzte Österreich seine wirtschaftlichen Chancen als “Brücke“ nach Osteuropa. Österreichische Unternehmen wie der...

Nach dem Ende des Kalten Krieges nutzte Österreich seine wirtschaftlichen Chancen als "Brücke" nach Osteuropa. Österreichische Unternehmen wie der Energiekonzern OMV investierten gezielt in den Ländern, die jahrzehntelang hinter dem Eisernen Vorhang lagen. Auch die österreichischen Banken engagierten sich dort massiv. Vor allem das wird für das Land nun zum Problem. Rund 230 Milliarden Euro an Krediten in Osteuropa stehen derzeit in den Bilanzen österreichischer Finanzinstitute - der Wert von rund 70 Prozent des österreichischen Bruttoinlandsprodukts. Falls die Staaten Osteuropas ökonomisch weiter abrutschen, wird von den westlichen EU-Mitgliedsstaaten Österreich als erstes Land mit nach unten gezogen. Im schlimmsten Fall droht dem Alpenland die Zahlungsunfähigkeit.