Fliegen ist seit jeher die große Leidenschaft von Jan Evers. Deshalb hat sich der 26-Jährige nach seiner Grundausbildung bei der Bundeswehr entschlossen, sich beim fliegerischen Dienst zu bewerben. Dort will er lernen, Hubschrauber zu fliegen. "Aber der Weg dorthin ist lang", sagt Evers. "Nach der Offiziersausbildung folgt erst das Studium, und nur wer sich 15 Jahre verpflichtet, darf unter Umständen später einmal fliegen."

Die Zeit weiß der Student der Elektrotechnik an der Helmut-Schmidt-Uni gut zu nutzen. In seiner Freizeit plant, konstruiert und fährt er mit anderen Studenten vom "Eleven-O-Six-Racingteam" eigene Rennwagen. Und tritt damit bei den "Formula Student"-Wettbewerben gegen internationale Studententeams an. "Bisher sind wir nur in Hockenheim gefahren", erzählt der Student, der gerade seine Masterarbeit im Fachbereich Nachrichten-Informationstechnik schreibt. In diesem Jahr wird Evers mit seinen Kommilitonen das erste Mal in Silverstone antreten.

"Dass wir zu den wenigen Studenten gehören, die sich neben der Theorie auch schon einmal praktisch mit den Konstruktions- und Fertigungsbedingungen beschäftigt haben, wissen auch die großen Automobilkonzerne", sagt Jan Evers. Für ihn komme aber ein Job in der Automobilbranche nicht infrage, auch wenn ihm die Arbeit viel Spaß macht und er einen großen Teil seiner Freizeit dafür investiert. "Ich bin zwar ziemlich gut im Studium, aber ich möchte später definitiv lieber fliegen."

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