Elmshorn. Wer kann schon von sich behaupten, eine Unimeisterschaft im Hockey in Chile gewonnen zu haben? Mascha Weis, 24, studiert Wirtschaftsingenieurwesen an der Nordakademie in Elmshorn und trägt diesen Titel seit ihrem Auslandssemester im vergangenen Jahr stolz. "Meine Mannschaft und ich waren dort sogar auf dem Titelblatt einer Zeitung", erzählt sie.

Zurück in Deutschland spielt sie mit ihrem Team des Rahlstedter Hockey- und Tennis-Clubs in der Oberliga. Jeweils zehn Wochen besucht Mascha die private Fachhochschule, dann wieder arbeitet sie bei ihrem Arbeitgeber Autoliv, der unter anderem Anschnallgurte und Airbags entwickelt, produziert und vertreibt.

"So ein duales Studium ist für die Firmen und für die Studenten von Vorteil", glaubt Mascha. "Da Einarbeitungszeiten entfallen und weil wir als Berufseinsteiger bereits alle Abteilungen kennen, stehen die Übernahmechancen nicht schlecht." Gerade arbeitet die 24-Jährige in der Einkaufskostenanalyse. "Da versuchen wir alle Kosten zu optimieren, die beim Herstellungsprozess und Vertrieb anfallen."

Und weil Mascha dabei auch mit internationalen Geschäftspartnern zu tun hat, hat sie sich letztes Jahr fürs Semester in Chile entschieden. "Wenn man mit einer Firma in Südamerika zu tun hat ist es natürlich von Vorteil, wenn man auch mal einen Satz auf Spanisch schreiben kann, auch wenn sonst auf Englisch kommuniziert wird."