Hamburg. Sie freut sich über jeden, dem sie mit einer Auskunft oder Beratung weiterhelfen kann. Und mit manchem Studenten oder Dozenten plaudert Rosana García Bermúdez auch schon mal in ihrer Muttersprache Spanisch. Die 31-Jährige arbeitet im Studentensekretariat der HSBA Hamburg School of Business Administration. "Wir sind die zentrale Anlaufstelle für alles, was mit der Hochschule zu tun hat", sagt die Spanierin, die seit 20 Jahren in Hamburg lebt.

Die gelernte Fremdsprachenkorrespondentin kann nicht nur auf Deutsch, Spanisch, Englisch und Französisch kommunizieren. Sie hat auch ein gutes Namensgedächtnis. "Ich versuche mir so viele Namen wie möglich einzuprägen, wir begleiten die Studenten ja bis zur Abschlussfeier", sagt die quirlige Frau. "Man erlebt mit, wie sie sich entwickeln, und das macht viel Freude", erzählt sie mit einem Strahlen im Gesicht.

Einmal in der Woche schnappt sich Rosana García Bermúdez ihre mit Nägeln verstärkten Schuhe und tanzt in einem Studio in Ottensen Flamenco. In die Wiege gelegt wurde der Spanierin der Tanz allerdings nicht: "Gelernt habe ich das erst hier", gesteht die Nordspanierin, die ursprünglich aus der Hafenstadt Vigo stammt.

Als sie aber in Hamburg vor Jahren den andalusischen Tanz erlebte, war sie sofort Feuer und Flamme. "Die Lieder erzählen Geschichten aus dem Leben, mal tieftraurig, mal heiter, und im Tanz kann man sich dazu mit Körper und Seele wundervoll ausleben."