Hamburg. Wer an der Evangelischen Hochschule für soziale Arbeit und Diakonie Fragen zu Studium, Praktikum oder Prüfungen hat, geht zu Jörg Stäcker. Der Leiter des Studentensekretariats begegnet den Besuchern auf eine unbürokratische, fast schon freundschaftliche Art. Bei ihm gibt es nicht nur die passenden Auskünfte - hier steht auch immer eine Schale voller Süßigkeiten für die Besucher bereit. "Die Erstsemester fragen noch, ob sie sich bedienen dürfen, die Älteren greifen zu mit den Worten 'Lass dich nicht stören, hatte mal Hunger auf was Süßes'", sagt der 49-Jährige schmunzelnd.

Dass es in der kleinen Hochschule mit rund 400 Studenten so persönlich zugeht, gefällt dem gelernten Verwaltungsfachangestellten. Vor seinem Büro hängen die Fotos aller aktuell Studierenden. "Wir kennen uns alle mit Namen, hier studiert keiner für sich allein", sagt Jörg Stäcker.

Für seine Kollegen zaubert der Mann mit dem ausgeprägten Gemeinschaftssinn auch schon mal ein außergewöhnliches Essen zum Semesterende. "Ich koche leidenschaftlich gern", sagt der Hamburger, der aus einer Gastronomenfamilie stammt. Zu seinen Favoriten gehören die Mittelmeerküche und deftige deutsche Gerichte.

Doch das Kochen ist nicht sein einziges Hobby: So oft er kann, geht er mit seinem erwachsenen Sohn zu Fußballspielen. Und welchen Klub der Dauerkartenbesitzer dann anfeuert, zeigt ein Blick auf die Poster und Embleme in seinem Büro: Sein Herz schlägt eindeutig für den FC St. Pauli.