"Ein guter Einstieg an der Uni ist für unsere Studenten besonders wichtig", findet Heike Mutter, 40. Die Grafikdesignerin ist Professorin für Grundlagenbetreuung an der Hochschule für Bildende Künste (HFBK) und ist für die Betreuung der "Erstis" zuständig. "Nur wenn die Studenten sich an der Hochschule richtig zu Hause fühlen, können sie auch kreativ sein."

An der HFBK ist einiges anders und vieles freier als an anderen Universitäten. "Zum Beispiel gibt es keinen festen Lehrplan", erzählt Mutter. "Vielmehr stellt sich jeder Student nach Belieben sein eigenes Programm zusammen." Nicht wenige Kurse kämen sogar ohne festen Zeitplan aus, sodass die Studenten selbst bestimmen, wann sie in der Hochschule anwesend sind und an einem Projekt arbeiten. "Diese Freiheit bildet den Nährboden für die eigene künstlerische Arbeit", erklärt Mutter. "Trotzdem sollen die Studenten ihre Aufgaben ernst nehmen, deshalb führe ich regelmäßige Einzelgespräche und Gruppenkolloquien."

Heike Mutters eigene künstlerische Arbeit kommt aber auch nicht zu kurz: So hat sie zum Beispiel jüngst zusammen mit ihrem Partner die Skulptur "Tiger & Turtle - Magic Mountain" für das Landschaftsbauwerk Angerpark in Duisburg entworfen - eine Art begehbare Achterbahn aus Stahl und Zink. "Die eigene künstlerische Arbeit weiterführen und sich gleichzeitig intensiv den Studenten zuwenden kann auch anstrengend sein. In der Regel macht es aber sehr viel Spaß ", sagt sie.

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