Buxtehuder Betriebsausschuss lehnt Antrag der FDP-Fraktion zum Hochwasserschutz ab

Buxtehude. In ihrem Kampf gegen die geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen des Deichverbands in der Buxtehuder Innenstadt muss die FDP eine Schlappe hinnehmen. Der Betriebsausschuss hat jetzt den Antrag abgelehnt, Ostviver und Fleth möglicherweise wieder an das Wassersystem anzuschließen. Vorschlag der Liberalen war, dass die Verwaltung untersuchen lassen solle, welche Auswirkungen ein solcher Eingriff auf die Pläne des Deichverbands hätte und ob er die Höhe der geplanten Schutzwände, zusammen mit einer Renaturierung im Oberlauf der Este, verringern oder sie unnötig machen würde. Selbst die von Eckhard Dittmer, dem technischen Betriebsleiter der Stadtwerke, genannte Summe von 15 000 bis 20 000 Euro für eine Untersuchung schreckt FDP-Fraktionschef Rudolf Fischer nicht. Die Stadt solle das Geld investieren.

CDU und SPD sehen das anders. Viver und Fleth könnten die Wassermassen im Notfall gar nicht aufnehmen, meint die CDU-Fraktionsvorsitzende Arnhild Biesenbach. Hans-Uwe Hansen, Vorsitzender der SPD-Fraktion, erinnert daran, dass es sich bei den Plänen des Deichverbands nicht nur um Hochwasserschutz, sondern auch um Küstenschutz handle. Die Liberalen wollen den Antrag nun in den Verwaltungsausschuss und den Rat einbringen.

Auf Zustimmung ist im Ausschuss der Antrag der SPD/FWG-Gruppe gestoßen, unter anderem die Planung für eine grundsätzliche Sedimentbewirtschaftung der Este zu starten. Auf diese Weise will die Stadt das Sandproblem in den Griff bekommen.