Eine Woche nach dem Ende des Vermittlungsverfahrens zum Hochwasserschutz in Buxtehude meldet sich auch die Bürgerinitiative (BI) “Hochwasserschutz für Buxtehude“ noch einmal zu Wort.

Buxtehude. Oberstes Ziel der BI sei es nach wie vor, schnell einen sicheren Hochwasserschutz zu erreichen, erklärt BI-Sprecher Gerd Bosse.

Da viele Mitglieder der BI in Überschwemmungsgebieten wohnen, seien sie skeptisch gewesen, als nach der Präsentation der Pläne des Deichverbandes weitere alternative Planungen gefordert wurden, die weder die Hochwassergefahr bannen noch den Verzicht auf Schutzbauten in der Innenstadt ermöglichen würden. Dennoch habe man der Mediation zugestimmt, in der die Möglichkeit der Wasserrückhaltung im Oberlauf der Este Thema war.

Diese Rückhaltung setze jedoch den Erwerb von Flächen voraus, es müssten naturschutzrechtliche Vorschriften umgangen und finanzielle Mittel aufgebracht werden, nämlich 30 Prozent der Bausumme. "Und das von einem Träger, den es noch nicht gibt und für den es auch nur einen einzigen nachvollziehbaren Grund gäbe: die absichtliche Verzögerung von Hochwasserschutz für Buxtehude", so Bosse.

In früheren Zeiten habe man nach dem Motto gehandelt: "Wer nicht will deichen, muss weichen." Deichsicherheit sei nicht verhandelbar, sagt er. Um weitere Verzögerungen zu vermeiden, fordert die BI deshalb den zügigen Beginn des Planfeststellungsverfahrens und die unverzügliche Bereitstellung der dafür vom Land Niedersachsen benötigten Haushaltsmittel.