Bei den Angriffen auf Bagdad seien Gebäude des staatlichen Satellitenfernsehens und mehrere Geschäfte getroffen worden

Bagdad. Präsident Saddam Hussein hat den gezielt auf ihn gerichteten amerikanischen Angriff in Bagdad überlebt. Das erklärte der irakische Informationsminister Mohammed Sajjid el Sahhaf auf einer Pressekonferenz in Bagdad. Beweis dafür sei das Auftreten des Präsidenten im Fernsehen. Die irakische Führung sei bereit, die ausländischen Journalisten zu einem gegebenen Zeitpunkt zu dem Ort des Einschlags der amerikanischen Raketen und Bomben zu führen. Der Minister beschimpfte die amerikanische und britische Regierung als "Mörder" und "Verbrecherbande". Bei den Angriffen auf Bagdad sind nach Angaben des Ministers das Gebäude des staatlichen Satellitenfernsehens, eine Zollverwaltung und mehrere Geschäfte getroffen worden. "Wir haben darauf mit einer Botschaft der Erniedrigung geantwortet", sagte Minister Mohammed Sajjid el Sahhaf am Donnerstag bei einer von arabischen TV-Sendern übertragenen Pressekonferenz in Bagdad. Im Fernsehgebäude seien mehrere Zivilisten verletzt worden, fügte er hinzu. Die USA behaupteten, dass die irakische Führung Frauen und Kinder als menschliche Schutzschilde einsetze. Dies sei falsch. Die Ausländer, die sich als menschliche Schutzschilde zur Verfügung gestellt hätten, seien freiwillig im Irak. "Sie haben Bagdad mit Cruise Missiles angegriffen, um Präsident Saddam Hussein zu töten", sagte der Minister. Trotz der 40 auf Bagdad abgefeuerten Raketen habe Saddam Hussein seine Fernsehansprache an das irakische Volk halten können. Nach Angaben des russischen Fernsehsenders ORT starben bei den Angriffen zehn Menschen. Bestätigt wurden diese Angaben von offizieller Seite nicht.