Liebesaffäre: Ehefrau von TV-Star will die Scheidung. Die Ehe nach 16 Jahren zerstört, die Geliebte weg - wie der Schauspieler an einem Tag sein Glück verspielte.

München. "Ich bin eine Art Vakuum. Es ist schon viel gewesen, was in diesen wenigen Tagen passiert ist."

OTTFRIED FISCHER

Er war der TV-Star ohne Skandale. Ottfried Fischer (52, "Der Bulle von Tölz") galt immer als der gemütliche Pfundskerl, dem seine Familie und ein gutes Essen wichtiger schienen als Partys und der Glanz und Glamour im Scheinwerferlicht.

An einem einzigen Tag hat er seine Welt zerstört - eine Geschichte wie aus einem schlechten Film. Ein Wirrwarr aus Liebe, Leidenschaft und Eifersucht. Nicht nur seine Fans fragen sich: Was tut sich der Mann bloß an?

Jetzt liegt Ottfried Fischer in der Unfallklinik Murnau und bittet seine Frau Renate (45) inständig, ihm seine Affäre mit der Wienerin Michaela Z. (37) zu verzeihen und zu ihm zurückzukehren. "Ich weiß, daß es für mich nie eine Bessere gegeben hat und geben wird", sagt er leise. "Ich wäre Gott dankbar, wenn sie mir noch eine Chance geben würde."

Doch die Frau, mit der er seit fast 16 Jahren (morgen ist Hochzeitstag) verheiratet ist, zeigt sich unversöhnlich.

Renate Fischer will die Scheidung. "Ich möchte mein Gesicht wahren und meinen Stolz nicht verlieren", sagte sie der "Frau im Spiegel". "Für mich ist die Sache endgültig vorbei." Sie fügte allerdings hinzu: "Ich kann heute nicht sagen, was in einem halben Jahr ist." Ihren Ehering hat sie aber bereits abgenommen, er trägt seinen noch.

Die ehemalige Journalistin hatte sich am Freitag von dem Schauspieler getrennt, nachdem er ihr den Seitensprung gebeichtet hatte. Noch am gleichen Tag machte Ottfried Fischer Schluß mit seiner Geliebten. Am selben Abend stürzte er nach einer Reifenpanne auf dem Weg zu einer Notrufsäule an einer Autobahn so schwer, daß er sich die Schulter auskugelte und in eine Klinik gebracht werden mußte.

Der Münchner "tz" sagte Renate Fischer, sie wolle ihrem Mann als Managerin und Freundin helfen, "daß er sich nicht völlig ruiniert. Was kann einem Schlimmeres passieren, als einer Frau aus dem Milieu aufzusitzen? Er war halt verzaubert. Es ist passiert."

Die Frau, die Ottfried Fischer den Kopf verdrehte, hatte er vor vier Monaten im Wiener Prominenten-Nachtklub Eden-Bar kennengelernt. Damals war Michaela Z. noch die Freundin des österreichischen Sängers Franco Andolfo (68). "Ottfried saß im Sofa rechts bei der Bar. Als ich mich umdrehte, lächelte er mir zu. Wir kamen ins Gespräch", erzählt die Blondine. "Er hat mir gleich gesagt, daß er verheiratet ist und zwei Kinder hat. Er war für mich tabu. Trotzdem hat er mich am nächsten Tag angerufen und mir gesagt, daß er mich unbedingt wiedersehen will." Plötzlich wurde es eine Affäre.

Michaela Z.: "Wir fühlten uns zueinander hingezogen, wie zwei Magnetpunkte." Was Fischer nicht wußte: Seine Geliebte hatte Verbindungen zum Rotlicht-Milieu, arbeitete im Bordell "Studio Noblesse" im Wiener Stadtteil Simmering. Eigenwerbung: "Wir sind super Girls, und wir bieten dir den besten Service. Wir haben auch die niedrigsten Preise." Acht Hostessen bieten erotische Dienste an: "Verkehr mit Schutz, Dildo-Spiele, erotische Massagen". Schnellen Sex gibt es hier ab 80 Euro. Michaela Z. beteuert: "Ich habe nie als Prostituierte gearbeitet." Das Etablissement gehöre ihrer jüngeren Schwester Petra, die plötzlich an Krebs erkrankte. "Da habe ich dort als Geschäftsführerin ausgeholfen."

Als Ottfried Fischer davon erfuhr, beendet er die Liaison sofort. "Für ein paar aufregende Momente habe ich meine Familie zerstört - und mich selbst", sagte er der "Bild"-Zeitung. Sein ganzes Leben sei über ihm zusammengebrochen. "Alles, wofür ich bisher gelebt und gearbeitet habe, ist nur noch ein großer Scherbenhaufen." Was er getan habe, sei nicht zu entschuldigen. "Ich schäme mich so. Ich war nicht Herr meiner Sinne. Wenn ich jetzt an meine Zukunft denke, sehe ich nur ein schwarzes Loch."

Der Berliner Psychologe Professor Dr. Klaus Siebenhaar: "Selbst intelligente Schauspieler können oft nicht mehr zwischen Wirklichkeit und Fiktion unterscheiden. Das endet oft böse." Sein Rat: Ottfried Fischer sollte jetzt in sich gehen und als reuiger Sünder heimkehren.

Doch da spielt die Ehefrau nicht mit. Nicht nur, daß der TV-Star über einen Makler schon eine Wohnung in München suchen läßt, auch gelegentliche gemeinsame Auftritte mit ihrem Mann lehnt Renate Fischer, die aber seine Managerin bleiben will, kategorisch ab. "Wir sind nicht Til Schweiger und seine Dana. Die sind nach der Trennung zur Bambi-Gala gegangen. Ich werde nirgendwo mehr mit Ottfried hingehen." Das gelte auch für die Hochzeit von Günther Jauch Anfang Juli in Potsdam. "Da kann er schön allein hingehen, wenn er mag."