Zwei Trennungen und ein Unfall an einem Tag - für Ottfried Fischer (52, “Der Bulle von Tölz“) kommt es jetzt knüppeldick.

MÜNCHEN. Erst zerbrach die Ehe des TV-Stars, nachdem er seiner Frau Renate (45) einen Seitensprung gebeichtet hatte. Noch am gleichen Tag machte er Schluß mit seiner Geliebten. Und am Abend stürzte der Schauspieler und Kabarettist nach einer Reifenpanne auf dem Weg zu einer Notrufsäule an einer Autobahn so schwer, daß er sich die Schulter auskugelte und ins Krankenhaus kam. Heute soll er operiert werden. Bei dem Eingriff wollen die Ärzte Knochensplitter entfernen. Die Dreharbeiten für "Der Bulle von Tölz" sind bereits verschoben worden. Der Schauspieler sagte zur Münchner "Abendzeitung": "So eine ausgekugelte Schulter ist eine dumme Sache. Sie sehen ja, ich liege flach, kann nicht allein aufstehen. Außerdem schwitze ich, habe Schmerzen, kriege alle möglichen Mittel und hänge zwischendurch am Tropf." Man kümmere sich rührend um ihn. Der Unfall passierte beim Übersteigen der Leitplanke. Fischer blieb mit dem Fuß hängen und stürzte unglücklich. Übers Handy rief er die Polizei, die den Notarzt verständigte. Nach einer Nacht auf der Intensivstation bekam er gestern Besuch von seiner Frau und den beiden Töchtern.

Auslöser für die Trennung von seiner Geliebten Michaela Z. (37), einer Verlagsangestellten aus Österreich, soll unter anderem eine Verbindung der Wienerin zum Rotlicht-Milieu gewesen sein. Der "Abendzeitung" sagte sie: "Ich habe nie als Prostituierte gearbeitet." Sie hätte sich nur für eine kurze Zeit um das Etablissement ihrer jüngeren Schwester gekümmert, als diese wegen einer Krebserkrankung nicht arbeiten konnte. Ottfried Fischer will jetzt seine Ehe retten. "Ich habe im Moment viel Zeit zum Nachdenken und weiß inzwischen, wie miserabel ich mich der Familie gegenüber benommen habe", sagte er. "Und auf Grund des jetzigen Verhaltens meiner Frau weiß ich auch, daß es für mich nie eine Bessere gegeben hat und geben wird."

Renate Fischer, die sich am Freitag nach 16 Jahren Ehe von ihm getrennt hatte, sagte der "Bild am Sonntag": "Es bleibt bei der Trennung. Ich stehe zu meiner Entscheidung, daß unsere Ehe zu Ende ist. Wir werden uns auch räumlich trennen." Die Töchter würden entscheiden, wer bei ihnen im Haus wohnen bleiben werde.

Sie wünsche ihrem Mann alles Gute, sagte Renate Fischer, die auch seine Managerin bleiben will. "Ich hoffe, daß Ottfried heil aus der Geschichte herauskommt, daß sein Lebenswerk darunter nicht leidet." Sie fügte hinzu: "Otti hat doch nichts Böses getan. Wahrscheinlich wollte er einmal das Gefühl haben, außerehelich begehrt zu werden. Wenn man immer zu rund ist, braucht man vielleicht mal eine neue Bestätigung."