Von Borkum bis Wangerooge - Borkum, Norderney und Juist sind elegant-klassische Seebäder, Spiekeroog, Langeoog und Wangerooge setzten auf Ruhe und Ursprünglichkeit, und Baltrum ist so klein, dass es nicht einmal Straßennamen gibt. Welche ist die Schönste?

Kilometerlange, von Dünenketten gesäumte Sandstrände finden Sie nur auf den sieben bewohnten Ostfriesischen Eilanden. Die Ostfriesischen Inseln sind regelrechte "Kinder des Meeres", denn sie sind aus ihm entstanden, sie wuchsen auf neu entstanden Sandbänken und sind auch noch recht junge Geschöpfe - nicht viel älter als 2.000 Jahre. Als sie noch unbefestigt waren, veränderten sie ihre Form und Lage anfänglich stark.

Die östlichen Inseln regiert die Ruhe: Langeoog sperrt seinen Ortskern im Sommer selbst für Fahrräder, in Spiekeroog sind nicht einmal Zweiräder erwünscht. Wangerooge hält es nicht ganz so strikt. Das ganz östliche Eiland gehört offiziell gar nicht zu den ostfriesischen Inseln, wird aber immer wieder vereinnahmt. Aus seiner wechselvollen Geschichte, die eng mit der Stadt Jever verbunden war, wurde Wangerooge politisch zu Oldenburg zugeschlagen man bemerkt es allein schon an den unterschiedlichen Teesitten auf dem Eiland. Einige Inseln werden nur von gefiederten Gefährten bewohnt, Lütjehorn, Oldehoorn, Mellum und Memmert.

Borkum und Norderney gewähren die Automitnahme, vieles lässt sich vor Ort aber besser anders bewältigen, insofern nehmen viele beim nächsten Aufenthalt wieder davon Abstand. Auf Baltrum sind nicht einmal Fahrräder erlaubt, allerdings wenn man auf "dem Dornröschen unter den Ostfrieseninseln" vor die Haustür tritt, ist man schon da.

Die östlichen Nordseeinseln liegen alle hübsch nebeneinander aufgereiht an der deutschen Küste und haben alle ihre wunderschönen, charakteristischen Seiten. Welche einem die liebste ist, muss natürlich jeder selbst herausfinden aber die Entscheidung dürfte alles andere als leicht zu treffen sein.