TNT (Trinitrotoluol) wurde erstmals 1863 hergestellt. In Deutschland begann die Großproduktion 1891. Die Sprengkraft des Gemischs, das zunächst aus Steinkohleteer gewonnen wurde und der Füllung von Granaten diente, wurde zum Maßstab der Stärke von Bomben und anderen Sprengkörpern. Das von den mutmaßlichen Attentätern gehortete Wasserstoffperoxid hätte eine Sprengkraft von 550 Kilogramm TNT gehabt. Der Verkauf von TNT-Sprengstoff ist verboten. Er gilt als leicht zu handhabender Sprengstoff und wird außer zu militärischen Zwecken im Straßen- und Tunnelbau verwendet. TNT kann nur durch Initialzündung (beispielsweise mittels Sprengkapsel) zum Detonieren gebracht werden. Er hat eine Detonationsgeschwindigkeit von 6900 Metern pro Sekunde. Der Sprengstoff dient vor allem für Gefechtsladungen, beispielsweise von Granaten, Bomben und Minen. Hergestellt wird TNT unter anderem durch das thermische Cracken von Erdöl. Im Zweiten Weltkrieg wurde TNT verstärkt produziert. So belief sich die Menge des im Deutschen Reich produzierten TNT auf 18 000 Tonnen pro Monat, während des Krieges wurden insgesamt etwa 0,8 Millionen Tonnen hergestellt. TNT allein kann durch Feuer oder Hitze nicht zur Explosion gebracht werden. Es brennt einfach ab.