Hamburg. An den Universitäten in Österreich, Italien, Frankreich oder Großbritannien läuft ohne Studiengebühren gar nichts.

Die "schwarz-blaue" Koalitionsregierung von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel hat bereits zum Wintersemester 2001/2002 eine Studiengebühr für alle österreichischen Universitäten eingeführt. Die heftigen Proteste der Studentenschaft und Drohungen der sozialdemokratischen Opposition mit dem Verfassungsgericht halfen nichts. In diesem Jahr müssen die rund 210 000 Studenten des Landes jeweils 363,36 Euro pro Semester zahlen.

Italienische Universitäten haben ihre Studiengebühren in den vergangenen Jahren zum Teil erheblich angehoben. Die Höhe der Studiengebühren variiert von Universität zu Universität und hängt von der Fakultät ab. Am teuersten ist Zahnmedizin, hier kostet das akademische Jahr in der altehrwürdigen Uni-Stadt Bologna 3000 Euro.

Über Studiengebühren wird in Frankreich nicht gestritten: Sie sind überall Pflicht und werden ohne Murren gezahlt. Derzeit müssen die Studenten im neuen europäischen Master-Studiengang oder im Diplom-Zyklus 190 Euro Jahresgebühr zahlen.

In Großbritannien werden von 2006 an die jährlichen Studiengebühren von jetzt einheitlich 1100 Pfund (1600 Euro) auf bis zu 3000 Pfund (4300 Euro) erhöht.