Im Afghanistan sind vermutlich zwei Militärberater aus den USA erschossen worden. Ermittlungen wurden aufgenommen.

Kabul. Die Nato bestätigte einen Vorfall bei dem zwei westliche Militärberater im afghanischen Innenministerium in Kabul getötet worden sein sollen. Nach ersten Medienberichten soll es sich um hochrangige US-Militärberater handeln.

Vorausgegangen sei ein Streit, sagte ein Mitarbeiter des Ministeriums in Kabul. Über die Nationalität der Opfer machte sie aber keine Angaben.

„Anfängliche Berichte deuten darauf hin, dass eine Person seine Waffe auf Mitglieder der Internationalen Schutztruppe Isaf in der Stadt Kabul gerichtet und zwei von ihnen getötet hat“, sagte ein Nato-Sprecher. Das afghanische Innenministerium bestätigte, „zwei internationale Kollegen“ seien im Gebäude getötet worden. Ermittlungen seien bereits im Gange, hieß es weiter.

Lokalmedien in Afghanistan hatten berichtet, dass die beiden Getöteten Amerikaner seien. Bei dem Schützen handele es sich möglicherweise um einen afghanischen Polizisten, hieß es weiter. Das „Wall Street Journal“ berichtete von zwei „hochrangigen US-Militärberatern“, die bei dem Vorfall getötet wurden.

In Afghanistan gibt es seit Tagen blutige Proteste gegen eine Koranverbrennung durch US-Soldaten. Ob der Vorfall damit zusammenhängt, blieb zunächst unklar.

Mit Material von dpa