Im Osten Kongos droht die ohnehin brüchige Waffenruhe zwischen Rebellen und Regierungstruppen vollends zu scheitern. Beobachter der Vereinten...

Kiwanja/Kongo. Im Osten Kongos droht die ohnehin brüchige Waffenruhe zwischen Rebellen und Regierungstruppen vollends zu scheitern. Beobachter der Vereinten Nationen meldeten gestern, dass sich Gefechte auf eine weitere Stadt in der Region ausgedehnt hätten. Zuletzt sei in der Stadt Nyanzale in der Provinz Nord-Kivu gekämpft worden, sagte der Sprecher der Uno-Friedenstruppen, Madnoje Mounoubai. Die Regierungstruppen hätten ihre Stellungen verlassen, viele Menschen seien auf der Flucht und hätten in der Nähe eines Uno-Stützpunktes Schutz gesucht.

Rebellenführer Laurent Nkunda sagte, dass Regierungstruppen und mit ihnen verbündete Milizen Stellungen seiner Kämpfer vor Morgengrauen angegriffen hätten. "Wir wurden heute Morgen dreimal angegriffen. Meine Soldaten haben das Recht, sich zu verteidigen." Die Regierungstruppen seien auch an Kämpfen am Sonnabend in den Städten Mweso und Kashuga beteiligt gewesen.