Die Hisbollah-Milizen setzen bei ihren Angriffen auf Israel vor allem so genannte Katjuscha-Raketen ein. "Katjuscha" (Katharinchen) ist die Bezeichnung für mobile Raketenwerfer, die ganze Salven von Raketen kleineren Kalibers abfeuern. Aufgebaut sind die Werfer meist auf Geländewagen. In den Abschußgestellen erhalten die Raketen eine ungefähre Richtung.

Die von der Sowjetarmee im Zweiten Weltkrieg eingesetzte und auf deutscher Seite als "Stalinorgel" gefürchtete Katjuscha hatte 48 Abschußrohre, das deutsche Pendant nur sechs. Entwickelt wurde das System, um die Trefferwahrscheinlichkeit der seinerzeit noch nicht ausreichend zielgenauen Raketen mit einer Salve zu erhöhen.

Die gegen Israel eingesetzten Raketenwerfer stammen zumeist aus iranischer Produktion. Die Raketen sind 1,5 bis 2 Meter lang und haben ein Kaliber von 122 Millimetern. Ihre Reichweite wird von Experten auf bis zu 25 Kilometern geschätzt.