Der angeblich unterlegene ukrainische Präsidentschaftskandidat Viktor Juschtschenko (links), der um eine faire Stimmenauszählung kämpft, erhielt gestern prominente Unterstützung. Box-Profi Wladimir Klitschko (28, r.) eilte nach Kiew an seine Seite. "Das wichtigste ist, daß hier alles friedlich abläuft", sagte er dem NDR. Er habe als Sport-Idol in seiner Heimat einen gewissen Einfluß. Nach Kiew sei er gekommen, um mit den Menschen zu sprechen. Hunderttausende demonstrierten gestern erneut gegen Wahlbetrug. Die Wahlkommission erklärte den pro-russischen Regierungskandidaten Viktor Janukowitsch unbeeindruckt zum Sieger. Juschtschenko rief daraufhin zu landesweiten Streiks auf.