Der Inzest-Täter ist von Amstetten ist bereits seit geraumer Zeit als Sexual-Verbrecher aktenkundig. Auch eine versuchte Vergewaltigung war ihm schon vor langer Zeit zur Last gelegt worden.

Wien. Josef F. (73) ist vor rund 40 Jahren wegen der Vergewaltigung einer jungen Frau verurteilt worden. Dies belegen jetzt wieder aufgetauchte Gerichtsakten, wie die "Oberösterreichischen Nachrichten" Linz am Freitag berichteten. Er habe sein 24 Jahre altes Opfer 1967 vergewaltigt. Außerdem habe er im gleichen Jahr versucht, eine damals 21 Jahre alte Frau bei einem Spaziergang in einen Wald zu zerren, um sie zu vergewaltigen. Nach Angaben des Blattes liegen der Justiz des Landes seit Mittwoch entsprechende Akten vor. Danach sei Fritzl der Polizei auch im Zusammenhang mit einem Fall von Exhibitionismus gemeldet worden.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft St. Pölten gilt der Vorgang jedoch inzwischen als verjährt. Die Schwägerin Fritzls hatte bereits in einem Interview des Boulevard-Blatts "Österreich" vom Donnerstag erklärt, ihr Schwager sei bereits vor 40 Jahren wegen Vergewaltigung im Gefängnis gesessen.

Der 73 Jahre alte Josef Fritzl hat gestanden, seine Tochter Elisabeth 24 Jahre lang in ein fensterloses Kellerverlies in seinem Haus eingesperrt und sie seit ihrer Kindheit über einen Zeitraum von 31 Jahren sexuell missbraucht zu haben. Aus dem Inzest gingen sieben Kinder hervor, von denen eins kurz nach der Geburt starb. Während Fritzl inzwischen in Untersuchungshaft sitzt, wurden die Opfer sowie seine 68 Jahre alte Ehefrau zur psychologischen Betreuung ins Krankenhaus gebracht.

Filmberichte zum Inzest-Fall in Amstetten