Mit Verbrechen will Martin Sanchez Horna später mal richtig Kohle machen. Davon zumindest träumt der Abiturient, der jetzt schon ab und zu in der Stabi an der Uni Hamburg anzutreffen ist..

Hamburg. Mit Verbrechen will Martin Sanchez Horna später mal richtig Kohle machen. Davon zumindest träumt der Abiturient, der jetzt schon ab und zu in der Stabi an der Uni Hamburg anzutreffen ist. "Mein Traumberuf ist Kriminologe", erzählt der 19-Jährige mit einem breiten Grinsen. "Leider gibt es in Deutschland kein passendes Studium dafür, deshalb überlege ich noch, ob's lieber Medizin oder Chemie werden soll."

Ins Ausland zu gehen aber kommt für ihn nicht infrage, das steht ebenso fest wie sein Traumjob: "Nirgendwo lässt es sich schließlich so schön studieren wie hier!", findet er.

Die Beschäftigung mit Kriminalfällen hat in Martins Familie Tradition: "Mein Vater war in Südamerika Kriminologe, und der Freund meiner Schwester studiert das Fach in Spanien", erzählt der gebürtige Peruaner. Ach ja, und die Schwester selber hatte ja auch großen Einfluss auf seine künftige Karriere, wie Martin einfällt. "Sie ist echter ,CSI'-Fan, und da musste ich die Fernsehserie natürlich immer mitgucken."

Dass der Job im wahren Leben ganz anders ist, das weiß Martin, schließlich durfte er den Freunden seines Vaters schon einmal in einem echten Kriminallabor über die Schulter schauen. "Eine Woche reicht da natürlich nicht aus, um einen Fall zu lösen", sagt er. "Wenn man ihn überhaupt je lösen kann." Aber davon lässt sich einer wie Martin ganz bestimmt nicht entmutigen. Seine Berufschancen sieht er optimistisch: "Kluge Köpfe brauchen die immer."