Unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen hat der Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder der siebenjährigen Mary-Jane aus Zella-Mehlis begonnen.

Meiningen/Zella-Mehlis. Zum Auftakt des Prozesses um den Mord an der kleinen Mary-Jane aus Zella-Mehlis hat der Angeklagte Tino L. die Tat auch vor Gericht gestanden. „Ja, das stimmt. Es tut mir auch ganz herzlich leid“, sagte der 38-Jährige am Freitag und bestätigte damit den Anklagevorwurf. Die Staatsanwaltschaft wirft Tino L. heimtückischen Mord und schweren sexuellen Missbrauch vor. Der inzwischen 38 Jahre alte Mann hatte die Tötung der Grundschülerin bereits nach seiner Festnahme Anfang Juli gestanden.

Er soll Mary-Jane auf dem Heimweg vom Schulhort in seine Wohnung gelockt und in der Badewanne sexuell missbraucht haben . Am nächsten Morgen soll er die Siebenjährige in einem Waldstück bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt und mit dem Gesicht nach unten in einen Bach gelegt haben, wo sie ertrank. Den Gerichtssaal, in dem auch Angehörige des Opfers unter den Zuschauern saßen, betrat der 38-Jährige mit gesenktem Blick, verspiegelter Sonnenbrille und zugezogenem braunen Kapuzenpullover.