Der Wirbelsturm wuchs über dem Atlantik zu einem Hurrikan der Stufe vier heran. An den Bahamas vorbei, peilt er nun die US-Ostküste an.

Mexiko-Stadt. In der Nacht zum Dienstag ist der Atlantik-Hurrikan „Earl“ über die Inseln der nordöstlichen Karibik hinweggezogen. In seinem Zentrum entwickelte der Wirbelsturm Windgeschwindigkeiten von 215 Kilometern pro Stunde und wuchs damit über den 30 Grad warmen Gewässern zu einem Hurrikan der Stufe vier, auf der insgesamt fünfstufigen Saffir-Simpson-Skala heran. Auf einigen Inseln wie der zu den Niederlanden gehörenden St. Maarten stürzten Bäume um und die Stromversorgung brach nach Berichten lokaler Zeitungen zusammen. Sogar eine weitere Verstärkung sei zu erwarten , teilte das US-Hurrikanzentrum in Miami am Montagabend (Ortszeit) mit. Betroffen von dem Sturm waren auch weitere Inseln wie die Kleinen Antillen, die das karibische Meer vom offenen Atlantik trennen. Am Montagabend schob sich „Earl“ nördlich an Puerto Rico vorbei nach Westen. Nach Berechnungen der Meteorologen wird er sich an diesem Dienstag nach Nordwesten drehen um an den Turks-und-Caicos-Inseln und den Bahamas vorbei auf die US-Ostküste zuzusteuern.

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Mit Bangen schauen die Bewohner dort auf die aktuelle Entwicklung des Hurrikan „Earl“. Die Einteilung von "Earl" in die Kategorie vier, bedeutet, dass „katastrophale Schäden“ möglich sind. Von North Carolina bis nach New York könnten die Auswirkungen zu sehen sein, warnte das US-Hurrikanzentrum. Allerdings dauere es wohl noch eine Weile, bis „Earl“ auf die US-Küste treffe. Am Dienstag befand sich der Hurrikan etwa 175 Kilometer nördlich von Puerto Rico. „Earl“ folgt nur wenige Tage nach Hurrikan „Danielle“. Dieser hatte am Wochenende in New York und New Jersey für heftige Wellen und starke Brandung gesorgt.