Zwar wurde der Sturm von Kategorie vier auf zwei zurückgestuft. Den Küstenbewohnern bleibt dennoch wenig Zeit, sich in Sicherheit zu bringen.

Manteo. Der Hurrikan „Earl“ hat sich am Freitag vor der US-Ostküste abgeschwächt, bedroht aber weiter die Bewohner der dicht besiedelten Region. Ausläufer des Wirbelsturms sorgten an der Küste des Bundesstaats North Carolina zwar für heftige Regelfälle und bis zu zehn Meter hohe Wellenberge. Die Auswirkungen erschienen jedoch nicht so schlimm wie zunächst angenommen. „Earl“ wurde in die zweitniedrigste Kategorie Zwei runtergestuft.

Nach Angaben des Nationalen Hurrikan-Zentrums bewegte sich der Hurrikan mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 165 Kilometern pro Stunde parallel zur Küste in Richtung Norden und nahm Kurs auf die Bundesstaaten in Neuengland. Es wird nicht erwartet, dass „Earl“ direkt über Land ziehen wird. Das Zentrum befand sich am Freitagmorgen rund 135 Kilometer östlich von Cape Hatteras, einer in den Atlantik ragenden Landspitze.

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Mindestens 100.000 Menschen vor der Küste North Carolinas wurden in Sicherheit gebracht. Der Hurrikan ist einer der schwersten Stürme, die den Bundesstaat bedrohen, seit 1999 "Floyd“ mehr als 50 Menschen das Leben kostete. Der US-Statistikbehörde zufolge könnten rund 26 Millionen Menschen in den kommenden zwei Tagen die Auswirkungen „Earls“ spüren. Seit 1991 hat kein Sturm an der Küste von North Carolina bis Neuengland so einen großen Landstrich bedroht.

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