Für die USA entwickelt sich die Ölpest im Golf von Mexiko mehr und mehr zum Alptraum. Ölmuliti BP wird zum Hassobjekt.

Hamburg. Es dürfte die teuerste Umweltkatastrophe in der Geschichte der Menschheit werden. Nach dem Untergang der Ölplattform "Deepwater Horizon" im Mai strömten Tag für Tag tausende Liter Öl ins Meer und verpesteten über eine Fläche von hunderten von Quadratkilometern die Umwelt, vernichteten alles Leben.

Für die US-Regierung ist die Ölpest die bislang wichtigste Herausforderung des Jahres 2010. Für den britischen Ölmuliti BP könnte sich das Unglück als Fass ohne Boden und extrem teuer erweisen. Für US-Präsident Barack Obama war die Ölpesttagelang das wichtigste innenpolitische Thema.

Als Konsequenz aus der Katastrophe und dem mangelnden Sicherheitskonzept trat BP-CHef Tony Hayward von seinem Amt zurück. Nachfolger ist zum ersten Mal in der Geschchte von BP ein Nicht-Brite: US-Bürger Robert Dudley soll den angeschlagenen Öl-Multi durch die Krise und die Zait danach navigieren.